Der Tag des Herrn und meine Tagesform | Albert Stein
Im Leistungssport ist die Tagesform des Sportlers oder der Mannschaft ein sehr entscheidender Punkt – sie entscheidet maßgeblich über Sieg oder Niederlage. Fit und trainiert? Alle Details und Strategien des Gegners erforscht? Nur wer perfekt vorbereitet ins Match startet, kann den Ruhm kassieren.
Ähnliches Denkmuster entwickeln Christen häufig, wenn sie an den Tag des Herrn denken. Zugegeben – das Neue Testament liefert nicht wenige Aussagen, die eben dazu animieren. Der Tag des Herrn kommt „wie ein Dieb in der Nacht“ oder „so plötzlich, wie die Wehen eine schwangere Frau überfallen.“
Diese kurzen Phrasen brennen sich in den Kopf und spornen dazu an, ja gut vorbereitet zu sein. Ein perfektes Leben zu führen, alle Weltgeschehnisse anhand der Bibel richtig deuten zu können und am Ende mit stolzer Brust Jesus entgegen zu treten.
Doch lesen wir ein wenig weiter, macht Paulus deutlich, dass es doch gar nicht darum geht, für diesen einen, besonderen Tag, für das Ziel, in Bestform zu sein. Viel mehr geht es darum, wie wir unseren Weg dorthin gestalten. Wie gehen wir miteinander um? Wie gehen mit unseren Fehlern um? Was bestimmt unser Handeln und worauf setzen wir unsere Hoffnung?
Wenn wir uns für den Weg des Glaubens entschieden haben, werden wir das Ziel in jedem Fall erreichen. Trotz aller Hürden. Gemeinsam bei IHM!
Die Predigt und den kompletten Gottesdienst könnt ihr euch hier ansehen.
Predigt vom 14.06.2020